Unsere Branche und
insbesondere auch die Verwendung von Antikoagulanzien befinden sich in einem
Umbruch. Die europäische Kommission in Brüssel veröffentlichte die 9. ATP zur
CLP (Verordnung zur Einstufung) und deren Auswirkungen für Rodentizide auf der Basis
von Blutgerinnungshemmern:
Alle Produkte, die
> oder = 30 ppm des Wirkstoffes enthalten, werden als
fortpflanzungsgefährdend eingestuft (H360d
1) und deren Verwendung
wird deshalb für nicht-berufsmäßige Verwender verboten, wenn die Übergangsfrist
vorbei ist. Konsequenzen sind zu erwarten. Die „fortpflanzungsgefährdende“
Kennzeichnung wird sicherlich Profis dazu bewegen, die Anwendung dieser Produkte
möglichst zu vermeiden, wie es Bertrand Montmoreau (Präsident der CEPA) in
seinem Artikel auf der CEPA Internetseite und im N&PI-Magazin im Mai 2016
veröffentlichte (Quelle:
http://www.cepa-europe.org/neue-einstufung-der-rodentiziden-im-rahmen-der-9-atp/?lang=de).
Während die
Produkte den neuen Anforderungen angepasst werden müssen, ist unser
„Difethialon“-Sortiment mit seiner historischen Konzentration von 25 ppm
(0,0025 %) bereits unter der Schwelle von 30 ppm (0,003 %). Contrax- und
MausEX-Produkte mit Difethialon werden nicht als
fortpflanzungsgefährdend eingestuft und sind daher für die Branche
weiterhin wie gewohnt verfügbar. Diese seit jeher erhältlichen Produkte haben
seit mehr als 20 Jahren ihre Effizienz bewiesen. Darüber hinaus wurde bis heute
über keine bekannte Resistenz gegenüber Difethialon berichtet, was diese
Produkte zu einem Mittel der Wahl macht, welches in jeder Situation wirksam
ist.
In der aktuellen
Berufsinformation des DSV e.V. („Schützen & Erhalten“, Ausgabe September
2016, Seite 67) wird vom Autor beschrieben, daß u.a. Difethialon in der
Wirkstoffkonzentration abgesenkt wird. Dies ist – wie oben beschrieben – bei Difethialon
nicht der Fall. Es bleibt wie es ist.
Ein gut etablierter
Wirkstoff und die daraus entwickelten Formulierungen sind die Vorzüge dieser
hochwertigen Produkte. Möchten Sie mehr über unser Difethialon-Produktsortiment
erfahren? Unser Verkaufsteam steht Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihnen jede
erforderliche Unterstützung bezüglich dieser wichtigen Änderung zu geben.
Interessant zu diesem Thema ist auch ein ins Deutsche übersetzter Artikel von Dr. Romain Lasseur (IZIPEST),
der u.a. bei der letzten CEPA-Sitzung zu diesem Thema referierte (bei Bedarf bitte anfragen - wir schicken diesen gerne zu).
1 H360d: Kann das Kind im Mutterleib
schädigen